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am 12.03.2023 fand der Inklusions Sporttag in der Altrheinhalle Lampertheim statt und war ein voller Erfolg.
Wir bedanken uns bei allen mitwirkenden Vereinen, Helfern und Organisatoren sowie bei den zahlreichen Besuchern.
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Florian Sitzmann sagt von sich selbst „Ich bin ein ganz normaler Typ, aber eben einer ohne Beine“. Seit er im Jahr 1992 im Alter von 15 Jahren beide Beine bei einem Motorradunfall verloren hat, sitzt er im Rollstuhl. Die Lebenshilfe Lampertheim und Ried hatte gemeinsam mit dem Behindertenbeirat der Stadt Lampertheim zu einer positiven Event-Lesung mit Humor und Charme mit Florian Sitzmann in das Stadthaus Lampertheim eingeladen. Erster Stadtrat Marius Schmidt begrüßte alle Anwesenden im vollbesetzten Sitzungssaal des Stadthauses und musste gestehen, dass seine Mama ein großer Fan von Florian Sitzmann ist. Er begrüßte auch Brigitte Klingler von der Volksbank Darmstadt-Südhessen und bedankte sich für die finanzielle Unterstützung dieser Veranstaltung. Die Lesung begann Florian Sitzmann mit Textpassagen aus seinem Buch „Der halbe Mann — dem Leben Beine machen“. Es sind schwierige Themen, die angesprochen werden. Der Unfall, die Zeit auf der Intensivstation, über 60 notwendige Operationen waren zu überstehen, und immer wieder lange und schwierige Reha-Maßnahmen. Man merkt Florian Sitzmann an, dass er in allem das Positive sieht. Er war und ist lebensbejahend. Es geht nicht darum, Mitleid zu erwecken oder anzuklagen. Es geht darum, wie er es geschafft hatte, immer wieder positive Energie für sich selbst zu finden und sein Leben neu zu gestalten; seine Ziele unter den gegebenen neuen Lebensumständen anzupassen und weiter zu verfolgen. Viele Geschichten aus seinem Leben folgen und eine weitere Textstelle aus seinem zweiten Buch „Bloß keine halben Sachen — Deutschland ein Rollstuhlmärchen“. Es sind lustige und unterhaltsame Geschichten, etwa als er Howard Carpendale im Kölner Treff kennengelernt hatte und bei einem seiner Konzerte seiner zukünftigen zweiten Frau begegnet ist. Mittlerweile ist er zum zweiten Mal verheiratet und hat drei Kinder. Ein ganz normaler Typ eben mit einem fast normalen Leben – aber ohne Beine. Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich der Vorsitzende der Lebenshilfe Lampertheim und Ried, Günther Baus bei Florian Sitzmann: „Auch wenn er von sich selbst sagt, dass er ein normaler Typ sei, hat er heute doch gezeigt, wie außergewöhnlich sein Leben verläuft. Wir sind sehr froh, dass er heute in Lampertheim zu Gast war.“ Die beiden Lômbadda Owwerbabbler Kerstin Zecher und Kalle Horstfeld, die im Rahmen ihres bürgerschaftlichen Engagements die Veranstaltung besuchten, überreichten Florian Sitzmann die Lampertheimer Buchstabiertabelle als Präsent. Als Südhesse aus Roßdorf bei Darmstadt hatte er kein großen Probleme, Wörter wie „Strickhubbse“ auszusprechen. Dies würde sicherlich sein zukünftiges Hobby werden. „Ich werde die Lômbadda Sprache jetzt üben, da ich ja beim hessischen Familientag am 15.7. wieder als Moderator auf einer der Bühnen in Lampertheim zu Gast sein werde“ sagte Florian Sitzmann und verabschiedete sich vom Publikum.